NORM
NORM |
Natrural
Occurring Radioactive
Material |
TENORM |
Technologically
Enhanced Natural
Occurring Radioactive
Material |
Beide Typen von
Rückständen sind laut ihrer Namensdefinition
nicht eindeutig zu trennen und werden oft als Gruppe NORM bezeichnet.
Materialien
oder Rückstände können nur dann diesen Stoffgruppen zugeordnet werden
wenn sie:
- ausschließlich
natürliche Radionuklide in erhöhten spezifischen Aktivitäten enthalten
- wenn
die Anreicherung der natürlichen Radionuklide nicht zielgerichtet zur
Nutzung der Radioaktivität
erfolgte
Anreicherungen
können durch natürliche Prozesse wie
unterschiedliche Löslichkeiten und selektive Fällung/Anlagerung
(Wasserphase),
Gastransporte und Ablagerungen durch radioaktiven Zerfall (Radon) usw.
entstehen. Aber auch technische Prozesse wie die Verhüttung von
Eisenerz,
Förderung von Erdöl/Erdgas usw. kann zu Nuklidakkumulationen führen.
Werden
diese Materialien als Ausgangsstoffe für weitere
Produktions- oder Gewinnungsprozesse genutzt, sind sie keine Rückstände
sondern
Rohstoffe. Erst wenn oben genannte Materialien als Rückstände entsorgt
oder
vewerwertet werden, sind sie überwachungsbedürftige Rückstände
entsprechend Teil
3 der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV).
Eine
Entsorgung/Verwertung kann nur erfolgen, wenn sie die
Überwachungsgrenzen
unterschreiten oder aus der Überwachung entlassen werden können. Dabei
ist
immer sicher zu stellen, dass für Einzelpersonen der Bevölkerung der
Richtwert
der effektiven Dosis von 1 mSv/a nicht überschritten wird.
B.P.S.
bietet für den Bereich NORN/TENORM folgende Leistungen an:
- Erkundung
mit repräsentativer Probenahme
- Klassifizierung
und Einordnung der Rückstände im System des Strahlenschutzes
- Bewertung
von Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit diesen Materialien
- Antragstellung
für die Entlassung aus der Aufsicht des Strahlenschutzes
Das
Verfahren für die Entlassung von überwachungsbdedürftigen Rückständen für die Entsorgung/Verwertung ist im nachfolgenden Schema
dargestellt.

|